Wie gelingt es dir, gerne ein vermeintlich schwieriges Gespräch zu führen?
Gestern habe ich auch den Teilnehmerinnen in der Fortbildung die Frage gestellt, was ein Gespräch zu einem schwierigen Gespräch macht. Die Antworten waren wie vermutet sehr homogen und konnten auf wenige Punkte reduziert werden:
- Wenn ich schon vorher weiß, dass ich mich in dem Gespräch nicht wohlfühlen werde.
- Wenn ich fürchte, dass das, was ich sage, bei meinem Gesprächspartner nicht auf Verständnis stößt.
Es geht in den allermeisten Fällen um eine anfängliche Verunsicherung, die dazu führt, dass Ängste in uns ausgelöst werden. Diese Ängste wiederum führen unmittelbar zu Schwarzmalerei und Kopfkino. Dadurch fühlen wir uns immer unsicherer und unwohler. Willkommen im Teufelskreis! Du willst dort nicht drin bleiben. Perfekt! Dann bleib dran und lies weiter.
Grundsätzlich kommst du dort so schnell wieder raus, wie du auch einen Schalter umlegen kannst. Das klingt dir zu einfach? Das verstehe ich! Am Anfang war es für mich auch sehr schwierig. Aber nicht, weil es so komplex ist, sondern weil auch mir die Übung fehlte. Es ist so wie beim Fahrradfahren oder Auto fahren lernen. Anfangs tun wir uns schwer damit. Doch mit etwas Übung wird es leichter und irgendwann – nach genügend Erfahrung – übernimmt der Autopilot. Beginne gleich jetzt mit den folgenden Schritten:
- Werde dir deiner Verunsicherung bewusst.
- Identifiziere die Gedanken, die Ängste und Zweifel in dir auslösen.
- Überlege dir, mit welchem Gefühl du lieber in dieses Gespräch gehen möchtest.
- Frage dich, welche Gedanken das gewünschte Gefühl herbeiführen könnte.
- Befasse dich eingehend mit diesen Gedanken und spüre, wie das Gefühl sich in dir ausbreitet.
- Dann gehe in dieses Gespräch und führe es mit weniger Angst, weniger Zweifel, dafür mehr Freude und Leichtigkeit.
- Sammele Erfahrungen.
Genieße deine Gespräche! Genieße diesen sonnigen Herbsttag!
Never-stop-developing
Deine Katja